Die Norm EN388 ist auf alle Schutzhandschuharten anzuwenden, was körperliche und mechanische Aggressionen durch Abrasion, Schnitte durch scharfe Gegenstände, Perforation und Risse betrifft. Mit der Normenversion 2016 wurden neue optionale Leistungsmerkmale hinzugefügt.
Stoßfestigkeit im Mittelhandknochenbereich: Wird dieses Leistungsmerkmal in Anspruch genommen, ist der Handschuh mit einem „P“ gekennzeichnet.
Kennzeichnungsbeispiel:
4233X P
Kennzeichnungsbeispiel:
4543D ou 4X43D
Schnitt durch Klingen, 2 Prüfverfahren:
EN388 6.2.: Bei einem geringen bis mittelmäßigen Schnittrisiko. Ein rotierendes Kreismesser bewegt sich mit einer definierten Kraft (5 Newton) hin und her, bis der Prüfling durchgeschnitten ist. Das Leistungsniveau ergibt sich aus der Zykluszahl, die benötigt wird, um den Prüfling zu durchschneiden.
EN ISO 13997: Für Materialien, die bei der Prüfung nach EN388 6.2 stumpf werden und/ oder besonders widerstandsfähig sind, für hohe Schnittrisiken. Eine gerade Klinge führt eine einmalige Bewegung von 20 mm mit einer Kraft von 2N aus, der Test wird mit einer anderen Kraft so oft wiederholt, bis das Probemuster geschnitten ist. Es wird eine Stufe zugeordnet, die der Kraft entspricht, die zum Schneiden des Probemuster erforderlich ist. Diese Methode ist repräsentativer für Einsatzsituationen mit hohem Schnittrisiko.